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Istanbul – Antwerpen. Zwei Städte. Zwei Häfen.

Im MAS | Museum am Strom in Antwerpen läuft vom 23. Oktober 2015 bis 24. Januar 2016 die Ausstellung „Istanbul - Antwerpen. Zwei Häfen. Zwei Städte.“ Sie dient als Blickfang des internationalen Festivals Europalia Turkey.

Wo Wasser und Land aufeinandertreffen, entstehen Häfen, die sich im Laufe der Zeit zu Drehkreuzen und Orten der Begegnung entwickeln. Menschen aus der ganzen Welt kommen dort an und fahren dort ab. Sie tauschen nicht nur Waren aus, sondern auch Ideen und Träume. An diesen Drehkreuzen der Kulturen entstehen Städte. Das war auch bei Antwerpen und Istanbul nicht anders. Antwerpen hat der Schelde und dem Hafen viel zu verdanken. Im türkischen Istanbul war das Goldene Horn – ein natürlicher Hafen am Bosporus - genau der richtige Ort für die Entwicklung einer Stadt.

In der Ausstellung „Istanbul - Antwerpen. Zwei Städte. Zwei Häfen.“ erzählen audiovisuelle Kunstwerke, archäologische Funde und treffende historische Objekte die parallel verlaufende Geschichte der Hafenstädte Istanbul und Antwerpen. Die Besucher machen eine multimediale Reise entlang des Bosporus, des Goldenen Horns und der Schelde. Was bedeuten Hafen und Wasser für eine Stadt? Wir lebt man in einer Hafenstadt, wie durchquert man sie, wie wird dort gebaut... ? Wie ist das in Istanbul und wie in Antwerpen?

Eine Gruppe zeitgenössischer türkischer Künstler hat neue Arbeiten zu diesem Thema geschaffen. Fotos, Videos und Installationen lassen die Türme Istanbuls und Antwerpens in einem neuen Licht erscheinen. Docks, Kräne und Schiffswerften in beiden Häfen werden näher beleuchtet und die Besucher über die Brücken des Bosporus und durch die Tunnel unter der Schelde geführt. 

Archäologische Spitzenstücke

Neben zeitgenössischen Arbeiten zeigt das MAS auch bedeutende historische Werke. So ist beispielsweise eine Auswahl archäologischer Funde aus Yenikapı jetzt zum ersten Mal in Belgien zu sehen. Yenikapı, der älteste Hafen von Istanbul, wurde zwischen dem 4. und 11. Jahrhundert benutzt. In den Überresten von 36 Handelsschiffen fanden die Archäologen Keramik, Münzen und Glas aus der Antike, sowie aus dem byzantinischen und dem osmanischen Reich. Ein weiterer Blickfang ist eine gigantische Kette, die regelmäßig über den Bosporus gespannt wurde, um feindlichen Schiffen den Zugang zum Hafen zu verwehren. 

Kuratoren

Kurator der Ausstellung ist der türkische Architekt Murat Tabanlıoğlu. Er gründete 1990 zusammen mit Dr. Hayati Tabanlıoğlu in Istanbul das Architektenbüro „Tabanlioğlu Architects“, das bereits mehrmals mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurde. Außerdem lehrt Murat Tabanlıoğlu an verschiedenen Universitäten und auf internationalen Plattformen. 2014 war Tabanlıoğlu  Kurator von „Places of Memory“, dem türkischen Pavillon auf der Architekturbiennale in Venedig. 

Murat Tabanlıoğlu arbeitet für die Ausstellung mit dem Kuratorenteam des MAS zusammen: der Asienspezialistin Chris De Lauwer und den Spezialisten für maritime Angelegenheiten Jan Parmentier und Jef Vrelust.

Über Europalia

Europalia ist ein internationales Festival, das seine Aufmerksamkeit alle zwei Jahre auf ein bestimmtes Land und dessen kulturelles Erbe richtet. Von Oktober bis Februar werden alle erdenklichen Kunstformen des Gastlandes Türkei näher beleuchtet: Musik, bildende Kunst, Film, Theater, Tanz, Literatur, Architektur, Design, Mode, Gastronomie ... 
  
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